Sonntag, 18. Juli 2010
Dänemark
Dänemark war schliesslich eine wahre Überraschung, kaum hatte ich die Fähre verlassen, fand ich mich auf den schönsten Radwegen wieder, die ich je gesehen habe. Oft führte beidseits der Strasse ein breiter, von der Strasse abgetrennter, Streifen entlang der Strassen. Sonst gab es zumindest einen ca. 1m breiten Streifen rechts der Strassenmarkierung.
Die Radfahrer werden auch von den Autofahrern ernst genommen, und nicht wie in Deutschland als notwendiges Übel betrachtet.
Dementsprechend viele Radfaher waren auch unterwegs, es bildeten sich grössere Gruppen aus oftmals unabhängigen Fahrern und Fahrerinnen.
In Kopenhagen sind die Radwege etwas erhöht, und die Gehwege sind wiederum etwas höher, so sind die Bereiche für Fussgänger, Radfahrer und Autofahrer deutlich voneinander abgetrennt. Praktisch ist auch, dass auch auf der anderen Seite der Kreuzung Ampeln angebracht sind, so dass man mit dem Velo bis an die Linie fahren kann und die Ampel trotzdem bequem sieht.
Daher war es schon etwas schade, Dänemark nach drei Fahrtagen schon wieder zu verlassen.  

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Deutschland
Verglichen mit der Schweiz wird in Deutschland viel führ die Radfahrer getan. Oft sind neben grossen Strassen Fahrradstreifen vorhanden, die oft auch in ziemlich gutem Zustand sind. In Städten teilen sich Radler und Fussgänger das Trottoir, der Fahrradstreifen ist markiert. Die Qualität dieser Streifen schwankt auch ausserorts massiv. Gerade im ehemaligen Osten sind die Fahrradwege oftmals kaum befahrbar. Dazu kommt, die Radwege oftmals nur einseitig geführt sind und oft die Strassenseite wechseln. Um gut viranzukommen habe ich dann oftmals die Strasse gewählt.
Das wiederum goutierten viele Autofahrer nicht, da man in Deutschland verplichtet ist, die vorhandenen Radwege zu benutzen. Freundlicherweise machten mich viele Fahrzeuglenker hupend oder winkend darauf aufmerksam.
Landschaftlich war es bis nach Dresden sehr schön, die Fahrt durch Brandenburg gestaltete sich jedoch sehr öde. Dort traf ich auch sehr selten auf Rennradler, geschweige denn Tourenradler. Nur die Elbe scheint ein bei Rentnern ein beliebtes Fahrradgebiet zu sein. Doch auf die Dauer hat sich die Schönheit dieser Flusslandschaft auch erschöpft. Immerhin hatte es in diesen abgelegenen Gegenden auch wenig Autofahrer. Ganz im Norden änderte sich die Landschaft schliesslich wieder etwas, die Wälder wurden seltener und das Gelände wieder hügeliger. 

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